Der Schülerblog beschäftigt sich genauer mit dem Thema „Auch Lehrer waren mal Kinder“, dazu haben wir verschiedene Lehrkräfte interviewt. Einer davon ist Herr Professor Wansch. In

dem Interview hat der Herr Prof. uns etwas über seine Schulzeit und Jugend erzählt. 

  1. 1 Wie schaffen Sie es, immer so glücklich zu wirken?

    Herr Professor Wansch findet es sehr wichtig, motiviert und fröhlich zu sein, oder zumindest so zu wirken, weil es einem selbst besser geht, wenn man lächelt.  Er kann Schüler*innen dadurch einfach besser motivieren, als wenn er selbst ausgelaugt in die Klasse kommen würde. Außerdem meint er, dass er sich ehrlich freut, in die Klassen zu kommen.  Wie immer weicht er auf das Thema Latein aus und beginnt von Rhetorik zu reden. Dazu erzählt er auch eine Lebensweisheit darüber, dass er gerne fremde Menschen in der Straßenbahn anlächelt: „Wenn du sie nur lang genug anlächelst, irgendwann lächelt sie zurück. Sie kann gar nicht anders!“  
    Ob das Gegenüber das auch als freundlich wahrnimmt ist Ansichtssache.  

  2. 2 Wussten Sie schon als Schüler, dass Sie Lehrer werden wollen?

    Tatsächlich wurde es Herrn Professor Wansch bereits in die Wiege gelegt, da beide seiner Eltern als Lehrer und Lehrerin gearbeitet haben. Auch in der eigenen Schulzeit scheint er in Nachhilfestunden bereits erkannt zu haben, dass ihm Unterrichten Spaß macht. Natürlich kann man nie so genau wissen, ob die eigenen Pläne auch funktionieren und man kann seine Meinung auch im Studium noch ändern, aber in seinem Fall fiel die endgültige Entscheidung im Zivildienst. Genau deshalb empfiehlt er auch Frauen, die keinen Zivildienst ablegen müssen, ein soziales Jahr oder ähnliches nach der Matura zu absolvieren, um sich ohne Zeitdruck Gedanken über seine weiteren Pläne machen zu können. 

  3. 3 Würden Sie den Beruf mit Ihrem jetzigen Wissen noch einmal wählen?

    „Die Antwort ist tatsächlich sehr eindeutig: Ja!“. Obwohl es auf keinen Fall einfach ist, Lehrer zu sein und man oft sehr gestresst ist, lohnt es sich für ihn. Den ganzen Tag langweilig in einem Büro zu sitzen kann er sich überhaupt nicht vorstellen. Des Weiteren ist Herr Professor Wansch der Meinung, dass das Lehramt eine gute Berufsrichtung ist, um weite Interessensgebiete abzudecken. 

  4. 4 Haben Sie motivierende Worte an Ihre Schüler*innen?

    Nach einer kurzen Überlegpause fragt Herr Professor Wansch uns, ob wir „die Geschichte vom Frosch“ kennen. Daraufhin erzählt er uns von dieser Fabel antiken Ursprungs: 

     

    “Eines Tages trocknete die Sommerhitze einen Tümpel aus, in dem zwei Frösche lebten. Als alles Wasser verdunstet war, mussten sie den Tümpel verlassen. Doch so weit die beiden auch wanderten, sie fanden keinen Bach und keinen Teich. Halb verdurstet entdeckten sie in der Speisekammer eines Bauernhofs einen Krug voll frischer fetter Milch. Die Frösche konnten ihr Glück kaum fassen und hüpften sogleich hinein. Sie tranken und schmatzen bis sie nicht mehr durstig waren. Als sie wieder heraus wollten, schwammen sie zum Rand des Kruges. Doch der Rand hatte sich zu weit entfernt und sie rutschen an der glatten Wand immer wieder ab. Sie strampelten viele Stunden lang, aber alle Mühen schienen vergeblich. Schließlich waren sie so erschöpft, dass sie ihre Beine kaum noch bewegen konnten. Da meinte der eine Frosch: ‘Was hilft es, wenn wir uns plagen. Es ist aus!’ Damit ließ er sich zu Boden sinken und ertrank. Der zweite Frosch gab jedoch die Hoffnung nicht auf. Er schwamm und strampelte die ganze Nacht weiter. Als es endlich Morgen wurde und die Sonne in die Kammer schien, saß der Frosch auf einem Butterklumpen. Er nahm all seine Kraft zusammen, sprang aus dem Krug und war gerettet.” 

     

    (Zitat aus: https://vs-material.wegerer.at/deutsch/d_fabel_froschmilch.htm) 

     

    Besonders schön findet er an der Geschichte, dass der Frosch vorher nicht wissen konnte, was auf seine Taten folgt und dennoch gibt er nicht auf. Trotzdem ist sie für ihn nicht perfekt, denn „Ich glaube, dass Frösche grundsätzlich schon einen Milchtopf hinaufklettern können, also ich glaub da sind ein paar Logikfehler in der Geschichte…“ 

    Auch ein lateinisches Sprichwort kommt ihm (natürlich) sofort in den Sinn. „Fortes fortuna adiuvat“, das heißt so viel wie „Den Tapferen hilft das Schicksal“.  

    Herr Professor Wansch beantwortet die ursprüngliche Frage schließlich mit: „Meine Empfehlung an die Schülerinnen und Schüler: Immer an den Frosch denken, der hat’s geschafft.“ 

  5. 5 Wenn Sie 3 Leute zum Abendessen einladen könnten, egal ob fiktiv oder real, tot oder lebendig, mit wem würden Sie den Abend verbringen?

    Sofort kommt ihm der römische Dichter Ovid in den Sinn und nur kurz darauf auch Homer. Mit Ovid würde Herr Professor Wansch gerne über verschiedene Gedichte, aber auch über sein Exil und vor allem die Ursache seines Exils reden. Noch viel wichtiger ist ihm allerdings Homer, denn „Wenn ich den treffen könnte, das wär ein ganz ganz großer Benefit.“ Nicht nur würde das die Frage klären, ob er überhaupt existierte, sondern auch, ob er blind war und, ob er tatsächlich der Autor der Ilias und der Odyssee ist. Immerhin sind das allesamt Fragen, die in der klassischen Forschung noch immer nicht geklärt sind. Zu guter Letzt brauchen wir natürlich „noch irgendwas von Mathematik, damit das ausgeglichen ist“ und das wurde dann niemand geringeres als Pierre de Fermat, der kurz vor seinem Tod die Behauptung aufstellte, die Lösung zu einem komplexen mathematischen Problem gefunden zu haben, diese aber ironischerweise nie aufgeschrieben hat. Gelöst wurde es dann erst etwa drei Jahrhunderte später. 

  6. 6 Was ist die beste Ausrede, wenn man als Schüler*in zu spät kommt?

    „Also bei mir ist es grundsätzlich so: Es gibt eigentlich keine Ausrede fürs Zuspätkommen. “ Wenn man dann aber doch einmal zu spät kommt, empfiehlt Herr Professor Wansch, die Entschuldigung auf Latein zu formulieren, besonders viel Erfolg wünschen wir dabei seinen Mathematik-Schüler*innen. Das ist die Basis jeder guten Ausrede! „So als Geheimzutat… irgendwas mit Aliens – aber nichts mit Katzen.“ Was er gegen Katzen hat? Das ist eine Frage für das nächste Interview. 

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Johanna (7c)

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