Leben mit dem Kampf um das Bewusstsein 

Vielleicht hast du schon einmal etwas von der Krankheit Epilepsie gehört oder du kennst sogar eine Person, die daran erkrankt ist. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, da Epilepsie zu den häufigsten neurologischen Krankheiten zählt. 

Was ist das überhaupt für eine Krankheit?

Kurz gesagt, Epilepsie ist eine Krankheit, welche von Krampfanfällen, Bewusstlosigkeit oder Verhaltensstörungen geprägt ist. Verursacht werden diese Symptome im Gehirn und das kann zum einen an einer Überaktivität der Neuronen liegen (Neuronen sind die Nervenzellen im Gehirn, welche miteinander verbunden sind und sich über elektrische Signale verständigen). Zum anderen kann es aber auch eine Folge eines Hirntumors oder einer anderen neurologischen Erkrankung sein. 

Bei manchen Patienten ist ein konkreter Grund bzw. Bereich feststellbar, welcher die Epilepsie auslöst, es ist allerdings auch möglich, dass kein Auslöser feststellbar ist. 

Wie kann Epilepsie behandelt werden?

In der Regel wird Epilepsie medikamentös und/oder operativ behandelt.

Bei einer medikamentösen Behandlung nimmt der Patient Medikamente ein, welche die Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen unterdrücken, was aber nicht bedeutet, dass dadurch die Epilepsie geheilt wird. Das hat zur Folge, dass viele Epileptiker ihre Medikamente ein Leben lang nehmen müssen.

Bei der Epilepsie Chirurgie wird das Gehirn durch einen Eingriff behandelt, welcher im besten Fall die Epilepsie heilen soll oder zumindest lindern kann. Beispielsweise beim Entfernen eines Tumors, welcher die Epilepsie ausgelöst hat, wird der Patient geheilt.

Generell ist wichtig zu beachten, dass das Krankheitsbild jedes Epilepsiekranken individuell ist und daher auch nicht jede Behandlungsmethode infrage kommt. Es gibt auch Patienten, bei denen es nicht möglich ist, die Krankheit zu behandeln, weil zum Beispiel die Medikamente nicht wirken.

Was für Nebenwirkungen können Medikamente mit sich bringen?

Es können auch einige Nebenwirkungen auftreten, welche den Alltag und die Lebensqualität des Betroffenen beeinträchtigen. Dazu zählen unter anderem Haarausfall, Müdigkeit, Schwindel, aber auch psychische oder kognitive Störungen.

Inwiefern hat Epilepsie Einfluss auf den Alltag der Erkrankten?

Natürlich hat Epilepsie auch Auswirkungen auf den Alltag, weshalb hier zwei relevante Risikobereiche aufgelistet sind.

Risikobereich Wasser

Zum Risikobereich Wasser zählen Duschen, Baden, aber auch Wassersport wie zum Beispiel Schwimmen. Wasser bringt die Gefahr mit sich, als Epileptiker darin zu ertrinken, da der Betroffene nach einem Krampfanfall ohnmächtig wird und im Wasser liegt oder darin untergeht. Aus diesem Grund ist es wichtig, beim Duschen darauf zu achten, dass das Wasser richtig abfließt. Zudem sollte beim Baden oder Schwimmen immer eine andere Person anwesend sein oder zumindest regelmäßig nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Wassersport ist noch etwas heikler, da beispielsweise beim Surfen oder Segeln nicht so schnell Hilfe eintreffen kann. 

Risikobereich Führerschein

Der zweite große Risikobereich ist der Führerschein. An sich ist es als Epileptiker möglich, einen Führerschein zu machen, dafür ist allerdings eine lückenlose Therapie notwendig und die Voraussetzung, eine lange Zeit davor anfallsfrei zu sein. Zudem sollte der Epileptiker immer Rücksprache mit einem Arzt halten. Falls die Person bereits einen Führerschein besitzt, gilt nach einem epileptischen Anfall ein Fahrverbot, welches mehrere Monate andauern kann oder dazu führt, dass ein generelles Fahrverbot verhängt wird. Ein Führerschein bringt immer sehr viel Verantwortung mit sich und als Epileptiker muss man sich nochmals speziell bewusst machen, ob man diese tragen möchte, auch wenn es theoretisch erlaubt wäre, zu fahren. 

Warum erzähle ich dir das alles?

Wie bereits erwähnt, gehört Epilepsie zu einer der häufigsten neurologischen Erkrankungen und auch ich bin davon betroffen. Mir ist es wichtig, darüber aufzuklären und bewusst zu machen, dass, auch wenn man es den Betroffenen oft nicht ansieht, sie dennoch mit einem Handicap leben, das nicht zu unterschätzen ist.

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Ines (8a)

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