Heute geht es weiter mit Verhütungsmethoden, von denen du eventuell noch nicht gehört hast. Das ist auch der letzte Teil von diesem Artikel. 😊
Weitere Verhütungsmethoden
Das Femidom
Das Femidom hat Ähnlichkeiten mit dem Kondom, jedoch wird es nicht über den Penis gezogen, sondern wird in die Scheide eingeführt.
Das Femidom ist in Österreich häufig nicht erhältlich und muss in der Apotheke bestellt werden.
Die sogenannte „natürliche Verhütung“
Diese Art der Verhütung gilt als sehr unsicher und die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft ist hoch!
Mittels täglicher Temperaturmessung, Untersuchung des Scheidensekrets, Abtasten des Muttermunds sowie exakter Kalenderführung wird versucht, die „fruchtbare“ Phase im Zyklus zu bestimmen.
Diese Methode ist nur für Frauen geeignet, deren Zyklus sehr regelmäßig ist und die ihre körperlichen Veränderungen genau erkennen und richtig interpretieren können.
Und selbst dann ist diese Methode noch sehr unsicher.
Die Sterilisation
Wenn ein Paar sich sicher ist, keine Kinder (mehr) zu wollen, dann können sie sich zur Sterilisation entscheiden.
Bei der Frau werden hierbei die Eileiter, bei einem Mann die Samenleiter operativ durchtrennt. Dieser Eingriff ist endgültig und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden!
Coitus Interruptus oder „Aufpassen“
Den Penis bereits vor dem Samenerguss aus der Scheide zu ziehen, ist KEINE Verhütungsmethode!
Denn bereits vor dem Samenerguss können Samenzellen in die Scheide der Frau gelangen und zu einer Schwangerschaft führen!
Außerdem ist es den meisten Burschen nicht möglich, den Zeitpunkt des „Rückziehers“ richtig abzuschätzen!
Der Pearl-Index
Oft wird im Zusammenhang mit der Sicherheit eines Verhütungsmittels der Pearl-Index genannt. Das ist ein Maß für die Sicherheit der Verhütung.
Er gibt an, wie viele von 100 Frauen ungewollt schwanger werden, wenn sie ein Jahr eine bestimmte Verhütungsmethode anwenden.
Je niedriger der Wert ist, umso sicherer ist die Verhütungsmethode.
Ein Pearl-Index von 2 besagt also, dass von 100 Frauen innerhalb eines Jahres 2 schwanger wurden, wenn sie auf die angegebene Art verhütet haben.
Dieser Index schwankt aber auch oft, je nachdem, wo man nachliest. Das hängt damit zusammen, dass die Untersuchungen unterschiedlich gemacht werden.
Zusätzlich fallen auch Anwendungsfehler ins Gewicht. Darum ist z.B. der Pearl-Index vom Kondom relativ hoch, obwohl das Kondom (bei richtiger Anwendung) ein sehr sicheres Verhütungsmittel ist.
✅ Tipp #4 – Notfallverhütungsmittel
Sollte eine gewählte Verhütungsart nicht schützen, z.B. das Kondom reißen oder Erbrechen nach Einnahme der Pille, gibt es auch ein Notfallverhütungsmittel: die Pille danach.
Informiere dich genau
Wie du siehst, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zur Verhütung.
Welche die richtige für dich beziehungsweise euch ist, besprichst du am besten mit dem Frauenarzt! Er oder sie berät dich sicher gerne!
Quelle
mit freundlicher Genehmigung von Rat auf Draht
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