Gestern hast du gelernt, dass du die Bedenken deiner Eltern herausfinden und eventuell berücksichtigen solltest, heute gehts weiter mit Tipps, wie du das eigentliche Gespräch führen kannst.

✅ Tipp #1

Wenn du dir wirklich sicher bist, dass du eine bestimmte Ausbildung machen magst, dann trau dich, für deinen Traum zu kämpfen.

Schließlich bist du derjenige, der schlussendlich als einzige Person in dich hineinhören kann und somit spürt, was das ist, was du wirklich willst.

Manchmal warten Eltern auch ein wenig ab, ob ein Ausbildungswunsch vergeht oder bleibt. In solchen Fällen kann es Eltern überzeugen, wenn sie merken, dass du hinter deiner Entscheidung stehst und bei deinem Wunsch bleibst.

Gib nicht auf und komme immer wieder mit Argumenten – sag und zeig ganz klar, wie wichtig dir deine Entscheidung ist! 

Vor dem Gespräch 

Eine wichtige Grundlage für das Gespräch mit deinen Eltern ist, dass du für dich überlegt hast, welche Ausbildung du machen magst und warum du dich genau für diese Ausbildung interessierst.

Falls du zu deinem gewünschten Beruf noch Infos brauchst, können dich Berufsinformationszentren unterstützen. 

Das Gespräch 

Wenn eine Lehre das ist, was du wirklich willst, dann erkläre das deinen Eltern so authentisch wie möglich.

Wenn du deine Überlegungen und Gefühle mit deinen Eltern teilst, sehen sie, dass du dir Gedanken über die Entscheidung gemacht hast.

Manchmal spürt man einfach, dass die gewünschte Tätigkeit die richtige ist und man genau dorthin will, weil man an diesen Tätigkeiten Spaß hat.

Mit den Eltern darüber zu sprechen, dass das genau das ist, was du möchtest und warum dir das so wichtig ist, kann auch dabei helfen, dass sie sich in dich hineinfühlen
 
Überlege dir vorab Eigenschaften des Berufes, die dir besonders gefallen oder welche deiner Fähigkeiten genau zu diesem Beruf passen.

Wenn du dich beispielsweise für eine Lehre zum Konditor interessierst und etwa immer schon derjenige in der Familie warst, der Torten bäckt und verziert, neue Ideen für Nachspeisen kreiert, usw.

Das kann helfen, deine Eltern auf deine Seite zu holen. 

✅ Tipp #2 – Konkrete Überlegungen und Hilfestellungen für das Gespräch

  • Überlege dir, ob du gleich mit beiden Eltern zusammen oder zuerst einmal mit einem Elternteil alleine reden magst. 
  • Entscheide, ob du ein Gespräch führen magst oder du eher der Typ bist aufzuschreiben, was dich beschäftigt und das dann via Brief/E-Mail/WhatsApp übermittelst. 
  • Überlege dir einen ruhigen Zeitpunkt, an dem du das Thema ansprechen magst. Du kannst deinen Eltern auch sagen, dass du gerne mit ihnen in Ruhe sprechen magst und sie bitten, dir zu sagen, wann es ihnen gut passt. 
  • Schreibe dir Zettel mit Stichworten auf. In stressigen Momenten vergisst man leicht einmal etwas, das einem wichtig wäre, zu sagen. 
  • Nimm dir, wenn du magst eine Vertrauensperson mit, die dich bei dem Gespräch mit deinen Eltern unterstützen kann. 
  • Versuche ruhig zu bleiben, selbst wenn deine Eltern „ausflippen“. Du kannst das Gespräch auch unterbrechen, wenn es völlig aus dem Ruder läuft, z. B. indem du sagst, dass du das Gefühl hast, dass ein Gespräch so nicht möglich ist. 

Gibt es rechtliche Möglichkeiten, wenn Eltern die Lehre nicht erlauben? 

Wenn du unter 18 Jahre alt bist, müssen deine gesetzlichen Vertreter (das sind meist die Eltern) den Lehrvertrag unterzeichnen.

Es kann passieren, dass alle Gespräche nichts nützen und sich die Eltern weigern, den Lehrvertrag zu unterschreiben. Ist wirklich keine Einigung möglich, kannst du dich an das zuständige Bezirksgericht für deinen Wohnort wenden.

Du musst dort einen Antrag stellen. Das Gericht trifft dann eine Entscheidung und kann mit dieser Entscheidung die Unterschrift deiner Eltern ersetzen, wenn dies deinem Wohl entspricht.

Quelle

Mit freundlicher Genehmigung von Rat auf Draht

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